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Thrombozytopenie ist ein pathologischer Zustand, der sich durch eine verminderte Anzahl von Blutplättchen unter dem Normalwert, d. h. 150.000 / mm3, auszeichnet. Die Hämostase wird gewährleistet durch eine Thrombozytenzahl von ca. 100.000 / mm3. Spontane Blutungen treten in der Regel bei einem Abfall der Blutplättchen auf unter 20.000 / mm3 auf.
Eine angeborene Thrombozytopenie ist extrem selten, die Mehrzahl der Thrombozytopenien ist erworben. Thrombozytopenie tritt häufig zusammen mit dem pathologischen Verlauf einer Schwangerschaft oder einer systemischen Erkrankung (Lupus erythematodes, systemische, rheumatoide Arthritis) auf. Die Frequenz der Post-Heparin-Thrombozytopenie beträgt etwa 5 % bei Patienten nach Heparin-Exposition.
Zu den Risikofaktoren für Thrombozytopenie gehören unter anderem Blutungen, z. B. perioperative Blutungen, die möglicherweise durch die Transfusion von Blutbestandteilen kompensiert werden können. Vor der Operation sollten die Thrombozyten aufgefüllt werden, wenn ihre Zahl geringer als 50.000 / mm3 ist.
Die Diagnose der Thrombozytopenie umfasst die Durchführung der folgenden Tests: Blutbild, Gerinnungstests einschließlich Prothrombinzeit, Fibrinogen, D-Dimere, Thrombozytenaggregationshemmer, Thrombozyten-Antikörper, Knochenmarktests (Myelogramm), bildgebende Verfahren (Ultraschall der Bauchhöhle, Röntgen der Brust, Computertomografie). Thrombozytopenie in Verbindung mit übermäßiger Zerstörung von Thrombozyten kann eine immunologische Grundlage mit einer der folgenden Bedingungen haben: Immunthrombozytopenie / idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP), rheumatologische Erkrankungen, hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS), medikamenten- oder drogeninduzierte Schäden.
Zur Thrombozytopenie aufgrund nicht-immunologischer Ursachen gehören disseminierte intravasale Gerinnung (DIC), Präeklampsie, Schilddrüsenerkrankungen und Morbus Moschowitz (TTP). Eine verringerte Thrombozytenproduktion kann mit Krebs einhergehen, beispielsweise aufgrund der Verdrängung des plättchenbildenden Systems aus dem Mark durch den Proliferationsprozess bei akuten Leukämien und bei Lymphomen mit Knochenmarksbeteiligung sowie in den Metastasen von soliden Tumoren im Knochenmark. Eine Thrombozytopenie kann eine Nebenwirkung von Chemotherapie oder Strahlentherapie sein, ebenso wie von Alkoholmissbrauch. Thrombozytopenie kommt auch bei Hypersplenismus im Rahmen einer Leberzirrhose oder Thrombose der Pfortader oder Milzvene vor.
Die körperliche Untersuchung ist abhängig von der Grunderkrankung. Die Thrombozytopenie kann von folgenden Symptomen begleitet sein: Petechien auf der Haut und den Mundschleimhäuten, Tachykardie, Hypotonie, orthostatische Synkope, paradoxer Puls, Perikardreibungsgeräusch im Herzbeutel, fokale Symptome, Hämoptyse, Nasenbluten, gastrointestinale Blutungen, Zahnfleischbluten, anhaltende monatliche Blutungen, blaue Flecken.
Die therapeutische Behandlung der Thrombozytopenie umfasst hauptsächlich die Behandlung der zugrunde liegenden Krankheit/Ursache, wie Umstellung von Medikamenten, die Thrombozytenmangel/-zerstörung verursachen, und Behandlung von Infektionen. In einigen Fällen kann eine Splenektomie notwendig sein. Bei der Behandlung von Thrombozytopenie mit einer autoimmunen Ursache können Patienten durch Kortikosteroide, Thrombopoietin- Rezeptor-Agonisten oder Plasmapherese unterstützt werden.
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